Sich selbst zu lassen – die eigenen festgefahrenen Muster und Angewohnheiten, Spannungen und Ansprüche und das eigene Ego – ist in der Praxis gar nicht so einfach.
„Traun, dazu gehört Eifer und Hingabe und ein genaues Achten auf des Menschen Inneres und ein waches, wahres, besonnenes, wirkliches Wissen darum, worauf das Gemüt gestellt ist mitten in den Dingen und unter den Leuten.“ Meister Eckhart
Zuerst müssen wir also die Wahrnehmung schulen: Was denke und fühle ich gerade und was nehme ich in meinem Körper wahr?
„Sie stand bei den Dingen, nicht in den Dingen; sie stand.“ Meister Eckhart
Wir müssen also innerlich einen Schritt zurücktreten und innehalten, nicht bewerten und das, was wir gerade wahrnehmen, einfach mal so stehen lassen.
Mit diesem inneren Abstand können wir uns selbst betrachten und entscheiden, ob wir unser Sein und Handeln nach unserer gewohnten Art so fortführen möchten oder ob wir uns selbst loslassen.
„Nicht das ist schuld, dass dich die Weise oder Dinge hindern: du bist es (vielmehr) selbst in den Dingen, was dich hindert, denn du verhältst dich verkehrt zu den Dingen. Darum fang zuerst bei dir selbst an und lass dich!“ Meister Eckhart
Indem wir lernen, uns nicht von unseren Gewohnheiten beherrschen zu lassen, können wir uns ganz frei und gelassen, souverän und authentisch dem widmen, was wir gerade tun möchten. Denn Gelassenheit hat nichts mit Gleichgültigkeit zu tun, sondern mit Freiheit und eigener Stärke.
„Dazu gehört zu Beginn notwendig Überlegung und ein aufmerksames Einprägen wie beim Schüler einer Kunst.“ Meister Eckhart
Wenn wir etwas verändern und neu lernen wollen, müssen wir es natürlich üben, und zwar zuerst quasi unter Laborbedingungen, um erst einmal einen neuen Standpunkt zu finden. Und dann gilt es, das Gelernte genau dort umzusetzen, wo es uns Schwierigkeiten bereitet.
Das ist kein leichter und kein bequemer Weg. Und oft wollen wir zu direkt aufs Ziel hinaus. Aber das Üben und Vertrauen wird sich auszahlen.
Durch meine Verbindung der Technik von F.M. Alexander und meiner Kenntnis der Neurobiologie, Physiologie, Anatomie und Psychologie mit der Lehre Meister Eckharts kann ich dem Schüler * dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen und loszulassen, sowie neu auszurichten. Die Alexander-Technik macht sich die enge kausale Beziehung zwischen Denken und Bewegung zu nutze. Durch meine eigene Schulung geübt, helfe ich dem Schüler * bei der Wahrnehmung und stoppe ihn, wo er in die alten Muster gerät und lade ihn ein in eine neue Ausrichtung voller Vertrauen und Möglichkeiten. Dies gelingt durch die Interaktion unserer Spiegelneuronen, die es mir erlauben, mich in den Körper des Schülers * einzufühlen, und dem Schüler an meiner Ausrichtung Anteil zu haben.
*Ich verwende der Einfachheit halber auf dieser Seite stets die allgemeine Form „Schüler“ und beziehe darin alle möglichen Geschlechter mit ein.